20110107

Dangaster-Dreigestirn

 
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Saison: nicht nur zwischen 11.11. und Aschermittwoch

Für 4 Personen

Als Rheinländer kennt man die klassische Rindsroulade mit Speck, Hack und Gurke. Lecker „nachzuessen“ im alten Kurhaus mit Salzkartoffeln und Rotkohl (jedes Wochenende). Bei Mamma Mia in Dangast trifft man auf die maritime Roulade „Involtini Alla Messicana“ kurz „106“. Die Piri-Piri Variante ist da nur konsequent „weitergedacht“.

Hier also das Beste aus der Welt der Roulädchen: das Dangaster-Dreigestirn!

· 800 g Rinderbraten oder Roastbeef -> Pieper/ Neumann
· eine Lage Schinkenspeck -> Piper/ Neumann
· 1 Knoblauchknolle
· 4 Zwiebeln
· Düsseldorfer Löwensenf
· Piri-Piri oder scharfe Peperoni, Chilli-Flocken gehen auch (am besten vorher mit Öl zu einer Paste verrühren), oder einfach Sambal Oeleg
· Meersalz
· geschroteter schwarzer Pfeffer
· Olivenöl

· Für die Soße: Rotwein und falls vorhanden Sojasoße

Rinderbraten in möglichst dünne, feine Scheiben schneiden (5mm oder so dünn wie möglich) oder das gleich beim Fleischer machen lassen.

Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden, wahlweise durch die Knoblauchpresse drücken. Zwiebeln in dünne Scheiben oder kleine Würfel schneiden.

Fleischscheiben für Roulädchen auslegen und auf der Innenseite pfeffern und salzen.

Einen Teil der Roulädchen jetzt mit einem guten Klecks Löwensenf beglücken und Senf schön über die Fleischscheiben verteilen. Einen Streifen Schinkenspeck darüber legen. Mit Zwiebeln belegen. Einrollen und fest andrücken, das spart Garn oder den Zahnstocher, um das Roulädchen zu fixieren.

Eine zweite Tranche der Roulädchen flächig mit den Knoblauchstücken oder der Knoblauchpaste belegen (nicht sparen, ggf. noch eine weitere Knoblauchknolle an den Start bringen). Ebenfalls einrollen und fest andrücken.

Die übrigen Roulädchen mit je einer Piri-Piri belegen (oder zwei?), alternativ: einer scharfen Peperoni, oder flächig mit der Chilli-Paste oder Sambal Oelek bestreichen. Einrollen und andrücken.

Halten Sie bei der „Piri-Piri“-Variante aber steht die Schmerzgrenzen Ihrer Lieben im Auge – Urlaub eben. Wobei klar sein sollte, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Schärfe zwangsläufig auch an die „allgemeine“ Soße abgegeben wird.

Olivenöl in Pfanne erhitzen. Roulädchen von allen Seiten kurz heiß anbraten.

Fertig!

Soße gewünscht? Roulädchen aus der Pfanne nehmen und den zurückgebliebenen Sud mit einem Schuss Sojasoße ablöschen. Ein Glas Rotwein hinzugeben und dabei mit dem Löffel den Bratensatz am Pfannenboden auflösen. Sehr unwahrscheinlich, aber ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Geben Sie nun einen Faden Olivenöl hinzu und reduzieren Sie die Soße unter kräftigen Rühren mit dem Schneebesen bei großer Hitze. Die so gezauberte Emulsion gibt der Soße eine festere Konsistens. Fertig? Soße sofort aus der Pfanne heraus servieren. Lagerfeueratmosphäre!

Alternative zur Emulsion: möglicherweise noch vorhandene Reste des Steckrübencreme-Süppchens (falls es das als Vorspeise gab) einrühren.

Dazu gibt’s wahlweise Salzkartoffeln, Rosmarinkartoffel, Reis, Pommes, Nudeln, frisches Brot oder was immer fester Bestandteil Ihrer Urlaubsgötterspeise sein sollte.